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  • dennisdrumm1981

Neujahrsvorsätze



Gerade jetzt zum Jahreswechsel beschäftigen sich viele Menschen mit dem Thema Veränderung und mit guten Vorsätzen fürs neue Jahr. Durch die Flut an Informationen die durch Werbung in Zeitschriften und dem Internet sowie durch soziale Medien auf einen einregnen ist es allerdings schwierig eine Veränderung zielführend anzugehen. Es gibt unzählige Fitnessangebote, Diäten und Challenges mit zum Teil utopischen Versprechungen und oft auch hohen Preisen. Hierbei den Überblick zu behalten ist schwierig. Andererseits kann es auch eine große Chance sein, wenn du es vernünftig angehst.

Im Folgenden habe ich dir mal die meiner Meinung nach wichtigsten Vor- und Nachteile zu Neujahresvorsätzen aufgelistet. Diese spiegeln hierbei meine Meinung zu diesem Thema wider und sind deshalb sehr subjektiv betrachtet und haben keinen studienbasierten Hintergrund.


Nachteile:


1. Der beste Zeitpunkt ist jetzt


Neujahresvorsätze werden oft weit im Voraus geplant und am „Tag X“ ist bereits ein Teil der Motivation verflogen. Daher ist der beste Zeitpunkt für Veränderung immer jetzt. Dieser Satz klingt zwar sehr abgedroschen, es steckt aber viel Wahrheit darin. Jetzt ist die Motivation am höchsten und die Chancen stehen gut, dass aus dieser anfänglichen Motivation auf Dauer eine Gewohnheit wird. Haben sich erst einmal neue Gewohnheiten und Routinen etabliert, brauchen wir nicht mehr rein die Motivation sondern es ist dann eher die Disziplin die uns dazu bringt daran festzuhalten.


2. Zu viel auf einmal


Viele wollen im neuen Jahr Alles auf einmal verändern. Sie wollen mehr Sport machen, abnehmen, aufhören zu rauchen, usw. merken aber dann schnell, dass sie sich etwas zu viel vorgenommen haben. Spätestens wenn nach der eher gemütlichen Weihnachtszeit und den Tagen zwischen den Jahre der Alltag wieder beginnt merken Sie schnell, das die ganzen Vorsätze so im normalen Tagesablauf gar nicht alle umzusetzen sind weil es viel zu viel Aufmerksamkeit erfordert. Besser wäre es hierbei einen Schritt nach dem anderen zu gehen und die einzelnen Veränderungen nacheinander zu etablieren. Sich eine neue Routine anzueignen geht nicht von heute auf morgen sondern muss wieder und wieder wiederholt werden. In der Regel dauert es etwa 90 Tage bis ein Verhalten zur Gewohnheit wird.


3. Besser Ziele setzen


Besser als zu einem bestimmten Zeitpunkt mit etwas anzufangen ist es sich bestimmte Ziele zu setzen. Diese können ganz unterschiedlich sein. Egal ob du wieder in deine Lieblingsklamotten passen, eine bestimmte sportliche Leistung erreichen oder einfach nur gesünder leben willst. Wenn du ein Ziel vor Augen hast das du verfolgst fällt es dir viel leichter an deinen Gewohnheiten zu arbeiten.


4. Eigene Ziele


Viele von uns lassen sich von außen durch Werbung und soziale Medien beeinflussen und generieren dadurch ihre Ziele nach extremen Vorbildern und sind am Ende frustriert wenn sie diese Ziele nicht erreichen. Besser ist es dir eigene Ziele zu setzen und dich nicht mit Anderen sondern besser mit deinem früheren ich zu vergleichen. Denn es wird immer jemanden geben der in irgendetwas besser ist als du. Aber du selbst kannst heute immer besser sein als gestern.


5. Spassfaktor


Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit, wenn es draußen nass und kalt ist wird es einem Sportneuling nicht wirklich Spaß machen sich die Laufschuhe anzuziehen oder aufs Fahrrad zu setzen. Zusätzlich ist die Verletzungsgefahr durch rutschige Untergründe jetzt viel höher. Auch die Vorstellung ab dem neuen Jahr in ein zu diesem Zeitpunkt oft überfülltes Fitnessstudio zu gehen wird einige nicht wirklich begeistern. Dazu kommt noch, dass man als Neuling eine etwas intensivere Betreuung im Studio in Anspruch nehmen sollte um Verletzungen und Fehlbelastungen zu vermeiden. Leider bleibt dafür gerade bei dieser Fülle an Neulingen oft keine Zeit.


6. Mentale Blockade


Wenn wir schon häufiger versucht haben am 1.1. etwas zu verändern entsteht auch mit der Zeit eine mentale Blockade im Kopf. Diese sorgt oft dafür, dass wir erneut an unserem Vorhaben scheitern weil wir es ja sonst auch nie geschafft haben. Wenn du zu einem anderen Zeitpunkt startest hast du diese mentale Verbindung zu den Neujahresvorsätzen nicht was es dir eventuell etwas leichter machen kann.


Vorteile:


1. Challenges


Challenges können eine tolle Gelegenheit sein neue Gewohnheiten in dein Leben zu bringen und mit Spaß etwas Neues auszuprobieren. Sie sind allerdings eher als Starthilfe zu betrachten. Da die meisten Challenges oft nur zwischen 14 und 30 Tagen dauern sind sie ein guter Anfang aber etwas zu kurz um neue Gewohnheiten daraus zu entwickeln. Besser sind Challenges von ca. 90-100 Tagen.


2. Community


Da viele im neuen Jahr ähnliche Ziele verfolgen sind Gruppenkurse und soziale Netzwerke auch eine große Chance um sich gegenseitig zu unterstützen und zu motivieren da man sich in Anbetracht der neuen Herausforderungen nicht alleine fühlt. Auch der Spaßfaktor kann höher sein wenn du gemeinsam mit Anderen etwas veränderst.


3. Großes Angebot


Zum Jahreswechsel gibt es ein großes Angebot an Möglichkeiten mit zum Teil sehr günstigen Schnupperangeboten. Vielleicht findest du hier auch etwas was zu dir passt. Vorsicht ist hier allerdings bei langen Mitgliedschaften und Abos geboten. Viele Menschen zahlen sehrt viel Geld für irgendwelche Mitgliedschaften welche sie schon lange nicht mehr in Anspruch nehmen.


Fazit


Wenn du es richtig angehst und den „Gefahren“ aus dem Weg gehst können Neujahresvorsätze eine große Chance sein um dein Leben langfristig zu verbessern. Allerdings solltest du nicht immer nur alle Hoffnung mit diesem einen Datum verknüpfen.

Ich selbst habe meine Neujahresvorsätze meist nach wenigen Tagen oder Wochen über Bord geworfen. Die richtig wichtigen Veränderungen habe ich im Laufe des Jahres umgesetzt. Ich habe im Februar 2003 unvorbereitet und ungeplant mit dem Rauchen aufgehört. Seit März 2018 mache ich regelmäßig Sport, was ich in diesem Fall einer Challenge zu verdanken habe.

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